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"Nur Katzenwäsche, ich hab's genau gesehen!" rief das Schnuffelchen und hüpfte auf den Stuhl neben die Prinzessin. Zur Strafe sprühte die Prinzessin mit ihrem Parfümzerstäuber auf das Schnuffelchen, das nach Luft rang.

"Kein Wort wirst Du verraten, hörst Du!" ermahnte die Prinzessin das Schnuffelchen. "Ich fahre jetzt los. Bis zum Abend bin ich zurück. Mach keinem auf, wenn ich nicht da bin. Wir erwarten heute niemanden."

Mit diesen Worten ging die Prinzesin hinaus auf den Hof und bestieg eine Kutsche, die für den Winter mit Schlittenkufen versehen war. Mit ihr fuhr sie sodann in Windeseile durch das Tor davon. Das Tor wurde geschlossen und das Schnuffelchen war allein.

Es war langweilig, so allein im Schloss. Das Schnuffelchen dachte sich, wie gut es jetzt ein paar Weihnachtsgeschenke gebrauchen könnte. Aber seit es von der Prinzessin gehört hatte, dass es den Weihnachtsmann gar nicht gab, fragte es sich, ob wenigstens die Prinzessin an ein Geschenk denken würde. Schließlich gehörte das Schnuffelchen ja inzwischen auch zum Schloss.

Draussen blies der Wind Schneeflocken am Fenster vorbei. Der Schnee war so tief, dass das Schnuffelchen von der obersten Zinne hätte springen können, ohne sich ernsthaft zu verletzen. Nur wer würde es dann aus dem Schnee ausgraben? Das Schnuffelchen saß am Fenster und dachte über all die Spiele nach, die es nur mit der Prinzessin spielen konnte.