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"Ohhhhhh... und ich habe sie einfach gegessen...." murmelte das Schnuffelchen betreten und blickte schuldbewusst zu Boden. "Ach, daher kommt Schnuffelchens plötzliche Schlaflosigkeit" erkannte die Prinzessin. "Was machen wir denn jetzt?"

Der Zauberer runzelte die Stirn und sagte schließlich: "Kommt morgen früh zu mir, wir werden meinen Freund in den Bergen aufsuchen. Gemeinsam finden wir eine Lösung."

Nach einer unruhigen Nacht machten sich die Drei auf in die Berge. Ihr Weg führte durch enge Schluchten zu einem tiefblauen See. Auf der anderen Seite des Sees führte ein Weg in den Wald, der hier mit hohen Tannen dicht und düster wirkte. Der Zauberer zeigte links und rechts auf kleine Zeichen und Symbole an den Bäumen. "Seht Ihr? Diese Symbole hat mein Freund an die Bäume gemalt, damit man weiss, dass der Weg zu ihm führt."

"Was tut Dein Freund?" wollte die Prinzessin wissen. "Mein Freund ist ein Schreiber" antwortete der Zauberer. "Schreibsel, schreibsel... hihi" kicherte das Schnuffelchen aus der Tasche. "Ja, er ist ein wirklich großer Künstler des geschriebenen Wortes." erklärte der Zauberer weiter. "Ich hoffe, wir können etwas finden, was gegen die Schlaflosigkeit hilft."

Der Weg führte bergauf. Während der Wald im Winter Schutz vor den eisigen Winden bot, machte seine angenehme Kühle jetzt im Sommer den anstrengenden Aufstieg erträglich. Als sie den Rand des Waldes erreicht hatten, lag vor ihnen eine Hochebene, an deren Ende ein Haus stand. Von hier aus hatte man eine unbeschreibliche Aussicht auf den blauen See und die Bergwelt rundherum. Kein Wunder, dass der Schreiber so gut war, wenn er sich von dieser Umgebung inspirieren ließ.