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Das Schnuffelchen kommt an

Es war einmal, vor langer Zeit in einem kleinen Königreich nicht weit von hier. Im Schloss war nach einem warmen Sommertag endlich Ruhe eingekehrt, und der Mond stand voll und hell am sternenklaren Himmel.

Es war Nacht. Die Prinzessin, das einzige Kind des Königspaares, drehte sich in ihrem Bett von einer Seite auf die andere. Es war zu warm. Selbst jetzt, wo der kühle Nachtwind durch die offenen Fenster blies, konnte sie nicht einschlafen.

Manche Menschen sagen, der Vollmond habe eine Wirkung auf die Menschen und alle anderen Lebewesen. Vielleicht fand die Prinzessin deswegen keine Ruhe.

Es musste schon bald Mitternacht sein. Nicht, dass die Prinzessin sich hätte fürchten müssen, aber allmählich wurde es ihr zu langweilig im Bett.

Also stand sie auf und ging den langen Flur vor ihrem Zimmer entlang, durch die Halle, in den anderen Flügel des Schlosses, und schließlich die unzähligen Stufen des Westturmes hinauf, bis vor die alte Holztür, die den Eingang zum Zimmer des alten Zauberers verSchloss. "Vielleicht", so dachte sie sich, "kennt er ein Mittel, damit ich schlafen kann."